DRAHTERODIEREN
Das Drahterodieren ist ein höchst präzises Schneidverfahren. Der schneidende Draht und das zu bearbeitende Werkstück sind unterschiedlich elektrisch gepolt. Nähert sich der Draht dem Werkstück, bildet sich ein Lichtbogen. Da der Draht ständig eine Flüssigkeit durchläuft, verbrennt er nicht, sondern es entsteht ein Funke.
Die Stromzufuhr wird unterbrochen und die Entladung lässt Temperaturen von 1000 bis 5000 Grad entstehen. So können Werkstoffteilchen abgeschmolzen und verdampft werden, während sich der Draht durch das Werkstück bewegt. Selbst bei einer großen Materialdicke lassen sich mit diesem Verfahren extrem dünne Schnitte realisieren. Die Schnittkanten genügen dabei höchsten Ansprüchen in Bezug auf Formgenauigkeit und Maßhaltigkeit.